Astaxanthin ist ein Stoff, der zu den Carotinoiden gehört. Carotinoide sind Farbstoffe mit Funktionen. Zu den bekannten Carotinoiden gehören beispielsweise Beta-Carotin, aber auch als Lutein-Zeaxanthin. Astaxanthin gehört dabei zu den eher unbekannten Carotinoiden. Es hat von der Struktur molekulare Veränderungen zu den anderen genannten Antioxidantien und hat deshalb besondere Fähigkeiten. Diese und viele weitere spannende Informationen erfährst Du in diesem Beitrag.
Was ist Astaxanthin?
Astaxanthin ist ein natürlicher Stoff. Grundsätzlich gibt es auch synthetisches Astaxanthin, welches jedoch in der Regel nicht für Menschen, sondern für die Fütterung von Tieren eingesetzt wird, welche diesen Stoff benötigen. Das wertvolle Astaxanthin wird in der Natur durch Algen erzeugt. Es hilft den Algen selbst unter widrigsten Bedingungen zu überleben. Das macht deutlich, welche starke Wirkung dieser Stoff hat. Stehen Algen unter Stress, so färben diese sich rot. Dieser rote Farbstoff ist das Astaxanthin. Tiere wie Krebse, Fische, Lachse und Flamingos fressen Algen und sind somit reich an Astaxanthin. Auch die rosa Farbe der Schale oder Haut dieser Tiere rührt von dem hohen Astaxanthingehalt in ihrem Körper. Lachse haben dabei den höchsten Astaxanthingehalt in ihrer Muskulatur. Das ermöglicht ihnen, eine extrem hohe Leistung zu erzielen. Lachse können hunderte Kilometer weit flussaufwärts schwimmen, um ihren Laich abzulegen.
Die besonderen Fähigkeiten von Astaxanthin
Astaxanthin kann die Blut-Hirn-Schranke sowie die Blut-Retina-Schranke überwinden, was bedeutet, dass es in der Lage ist, im Gehirn sowie in den Augen zu wirken.
Es wirkt grundsätzlich wie ein Antioxidant. Doch worum handelt es sich bei Oxidantien eigentlich? Es geht hierbei um freie Radikale. Freie Radikale sind Stoffe, die in der Lage sind, anderen Stoffen und Molekülen ein Elektron wegzunehmen. Das ist nicht gut für unsere Körperzellen, denn wenn eine in sich gut funktionierende Körperzelle durch ein freies Radikal ein Elektron verliert und dieser Prozess wiederholt stattfindet, kann diese nicht mehr einwandfrei funktionieren. Die Körperzelle entartet oder degeneriert und altert. Die optimale Funktion ist beeinträchtigt. Die Folgen davon sind Krebs, Entzündungen an vielen Stellen und eine schnelle Alterung. Das Organ beziehungsweise die Zelle wird an dieser Stelle nie mehr voll funktionsfähig sein.
Freie Radikale befinden sich hauptsächlich in unserer Umwelt. Wir sind vielen Giften ausgesetzt, welche wie freie Radikale wirken. Wir haben Stress, welchen wir selber empfinden und erzeugen. Außerdem belasten uns tagtäglich Faktoren wie Elektrosmog sowie Giftstoffe und Schwermetalle in unserem eigenen Körper. Selbst Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind in der Lage, freie Radikale zu erzeugen. Demnach ist jeder Mensch freien Radikalen ausgesetzt. Der Prozess, welcher die freien Radikale erzeugt, nennt sich Oxidation. Ein Mittel, welches diesen verhindert, ist ein Antioxidationsmittel. Bekannt als solche sind vor allem Vitamin C und Vitamin E. Diese sind auch sehr gut anzuwenden. Die Wirkung von Astaxanthin jedoch ist verschiedenen Studien zufolge bis zu sechstausend Mal stärker als die von Vitamin C sowie etwa fünfhundert Mal stärker als die von Vitamin E. Diese Wirkung ist einfach großartig. Hinzu kommt, dass Astaxanthin so gut wie keine Nebenwirkungen hat. Bei Vitamin C und Vitamin E kann die Wirkung bei einer zu hohen Einnahme umschlagen und genau das Gegenteil im Körper bewirken. Dies kann bei Astaxanthin nicht passieren. Bei einer viel zu hohen Einnahme von Astaxanthin kann es allenfalls passieren, dass sich die Handflächen sowie die Hornhaut an den Füßen rosa verfärben. Sofern die empfohlene Einnahmemenge von vier bis zwölf Milligramm am Tag nicht überschritten wird, besteht jedoch kein Risiko für Verfärbungen.
Weitere positive Wirkungen von Astaxanthin
Astaxanthin ist in der Lage, chronische Entzündungen zu heilen. Weiterhin schützt es die Herzkranzgefäße, wodurch das Risiko eines Herzinfarktes sinkt. Es schützt außerdem das Gehirn, den Darm sowie die Nervenzellen vor Entzündungen.
Zusammenfassend schützt Astaxanthin sämtliche Organe vor Schädigungen durch freie Radikale. Besonders stark durchblutete Organe wie die Nieren sowie die Augen gilt es dabei mithilfe von Antioxidantien zu schützen.
Als Grundempfehlung gilt die tägliche Einnahme von vier Milligramm. Dies entspricht einer Gelkapsel. Es ist auf eine gute Qualität zu achten, denn wenn Astaxanthin mit Sauerstoff in Kontakt kommt, reagiert es sofort mit diesem und geht kaputt. Der Stoff muss bei der Herstellung unter Ausschluss von Sauerstoff verkapselt werden.
Astaxanthin hat eine großartige Wirkung und kann, besonders in der aktuellen Zeit, bedenkenlos eingesetzt werden, um den Körper bestmöglich zu unterstützen.
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