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Bei Wunden oder Entzündungen fragen sich Betroffene häufig, wie sie die Wundheilung bestmöglich unterstützen können. Die richtige Versorgung der Wunden ist entscheidend für den Heilungsprozess. Dabei ist zum Einen das Reinigen, zum Anderen die anschließende Behandlung relevant. Wie Du eine Wunde richtig versorgst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Wenn Du Dir eine Verletzung zugezogen hast, zum Beispiel eine Schnitt- oder Schürfwunde oder andere Verletzungen durch Unfälle oder Stürze, ist es wichtig zu wissen, wie Du die Wunde richtig versorgst. Sehr tiefe Wunden, bei denen eine Hauptarterie oder ein Gefäß verletzt wurde und die stark bluten, sind zwingend vom Notarzt zu behandeln. Außerdem sollte die Blutung mit starkem Druck auf die Wunde gestoppt werden. Kleinere Verletzungen hingegen sind mit den richtigen Mitteln gut zuhause zu behandeln. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du die Wunde selbst behandeln kannst, solltest Du besser einen Arzt aufsuchen.

Reinigung der Wunde

Zur vollständigen Heilung einer Wunde ist es wichtig, eine Verkeimung zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass sich eine Kruste zum richtigen Schließen der Wunde bilden kann.

Bei einer Verletzung ist es außerdem sehr wichtig, die Wunde eine Zeit lang bluten zu lassen. Dadurch wäscht der Körper selbstständig Dreck und Keime weg. Der nächste Schritt ist das Reinigen der Wunde, sofern dies technisch möglich ist. Durch das Waschen der Wunde unter klarem Wasser verschwinden grober sowie feiner Dreck. Sobald die Blutung nachlässt, kann die Wunde desinfiziert werden.

Mittel zur Desinfizierung

Zur Desinfizierung gibt es drei verschiedene Mittel:

1. Kolloidales Silber

Das kolloidale Silber ist eine Flüssigkeit, die ganz feine Silberpartikel enthält. Diese ist in der Apotheke erhältlich. Das Mittel sollte mindestens 10 ppm, besser 25 ppm enthalten. Außerdem darf das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten werden. Bei der Firma biopure.eu ist zudem ein Gerät erhältlich, mit dem Du das kolloidale Silber zuhause selbst herstellen kannst. Zur Desinfizierung die Flüssigkeit einfach auf die Wunde aufsprühen. Das Mittel brennt in der Regel nicht und desinfiziert die Wunde sehr gut, solange diese noch keine Kruste gebildet hat.

2. Hypochlorische Säure

Die Hypochlorische Säure enthält ganz wenig Chlor und ist eine Säure, die der Körper auch selbst herstellt. Die Fresszellen im Körper stellen hypochlorische Säure her, wenn sie einen Keim ummanteln und diesen damit auflösen. Mit diesem Mittel kannst Du Keime wunderbar beseitigen, indem Du es mehrmals täglich auf die Wunde aufsprühst, bis sich eine Kruste bildet. Die Säure wirkt desinfizierend und trägt zur schnelleren Wundheilung bei. Erhältlich ist diese bei www.biopure.eu. (mit der Therapeutennummer D10410 gibt es einen Rabatt) Sie enthält keine Zusatz- oder Konservierungsstoffe, die den Körper belasten.

3. Wasserstoffperoxid

Friseure nutzen Wasserstoffperoxid in höherer Konzentration zur Blondierung der Haare. Zur Anwendung für zuhause eignet sich dreiprozentiges Wasserstoffperoxid, da dieses direkt auf die Wunde aufgetragen werden kann. Möglicherweise brennt die Flüssigkeit beim Aufsprühen auf die Wunde für einige Sekunden. Wasserstoffperoxid gibt Sauerstoff ab, sobald es auf die Haut trifft. Bei Kontakt mit Blut fängt die Flüssigkeit an zu schäumen. Der Schaum sollte vorsichtig abgetragen und die Wunde zu Ende versorgt werden. Der Sauerstoff wirkt antibakteriell und es gibt einige anaerobe Bakterien, die Sauerstoff nicht vertragen. Sobald das Mittel aufgesprüht wird, gehen diese Bakterien und Keime kaputt.

Sauerstoff wirkt im Körper als Oxidant, sodass alles Schädliche weg oxidiert wird. Diesen Mechanismus nutzt der Körper, um sich vor Keimen und Giftstoffen zu schützen. Der herausragende Effekt: Die Wundheilung wird durch das Aufsprühen des Wasserstoffperoxids massiv beschleunigt. Auch die Narbenbildung verringert sich oder bleibt sogar ganz aus.

Das Mittel sollte zwei- bis dreimal täglich angewendet werden, solange sich noch keine Kruste gebildet hat. Anschließend kann das Mittel noch ein- bis zweimal täglich angewendet werden. Erhältlich ist es in der Apotheke. Da es meist in großen Flaschen geliefert wird, solltest Du dir zusätzlich eine kleine Pipette zur Versorgung von Wunden zulegen.

Pflaster: Ja oder nein?

Wenn die Wunde klein genug ist, kannst Du ein Pflaster, welches die Wunde großflächig bedeckt, aufbringen. Dieses sollte mindestens einmal täglich gewechselt werden. Bei größeren Schnitt- oder Platzwunden solltest Du dich fragen, ob die Wunde genäht werden muss. Bei Unsicherheit ist der Notarzt aufzusuchen. Mithilfe von Klammerpflastern kannst Du auch tiefere Wunden gut zuhause versorgen. Das Klammerpflaster führt die Wundkanten einer aufklaffenden Wunde wieder zusammen, sodass diese gut verheilen kann. Die Weiterbehandlung mit kolloidalem Silber oder Wasserstoffperoxid ist nach der Anwendung eines Klammerpflasters zu empfehlen.

Verschiedene Pflaster sowie mindestens eins der oben genannten Mittel zur Desinfizierung sollten in Deiner Hausapotheke nicht fehlen. So kannst Du im Falle einer Verletzung eine schnelle und effektive Versorgung sicherstellen und unnötige Entzündungen, sowie Narbenbildungen, vermeiden.

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! DiePraxisFamily Lld. und die Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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  1. Hallo Matthias,
    vielen Dank für die sehr guten und praktischen Tipps.
    Da Du deine Hinweise immer mit sachkundigen Erläuterungen untermauerst und ich von früher Wasserstoffperoxyd kenne, habe ich bei deinen Tipps ein sehr gutes Gefühl.
    Ich wünsche Dir alles Gute und dass du noch viel von Deinem hervorragenden Kenntnissen weitergeben kannst.
    Mit vielen Grüssen
    Bernd

  2. Ich habe gesehen, dass dem Wasserstoffperoxid, das in Apotheken erhältlich ist, Phosphorsäure als Stabilisator zugefügt wird. Ist das irgendwie schädlich? Sollte man nach Wasserstoffperoxid ohne Phosphorsäure ausschau halten? Gibt es das überhaupt? Irgendwie hat mich dieser Zusatz verunsichert …

    1. Hallo Chrissi, die Phosphorsäure ist nicht schlimm. WPO wird ja nur topisch angewandt, also auf der Haut, und da macht es dem Körper nichts aus. Aber selbst wenn man es oral aufnehmen würde, ist es in kleinen Mengen kein Problem für den Stoffwechsel. Schlimmer ist es in größeren Mengen. Da könnte es dann zu Problemen mit dem Mineralienhaushalt und dem Knochenstoffwechsel kommen. LG Matthias

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