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Die Galle – Jeder hat diese Bezeichnung bereits gehört, doch welche Funktion hat die Galle eigentlich? Wo die Galle herkommt, welches Organ diese produziert und wie Du unter anderem eine gesunde Galle fördern kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Die Galle

Die Gallenblase ist ein kleines Organ, welches unterhalb der Leber sitzt und mit dieser verbunden ist. Die Leber stellt die Gallenflüssigkeit her und sammelt diese in der Gallenblase. Die Gallenflüssigkeit hat die Funktion, Fette verdaubar zu machen und die gelösten Stoffe, wie beispielsweise Gifte, aus der Leber abzutransportieren. Die über die Entgiftungsfunktion der Leber gefilterten Giftstoffe werden über die Gallenflüssigkeit in den Darm gebracht und von dort aus über den Stuhlgang aus dem Körper geleitet. In diesem Zusammenhang wird klar, dass eine Entgiftung nur funktioniert, wenn eine gute Gallenflüssigkeit vorhanden ist. Die Gallenflüssigkeit setzt sich aus den Bestandteilen Cholesterin, Phospholipiden und Gallensäuren, im Verhältnis eins zu fünf zu vierzehn zusammen. Das bedeutet, sie besteht aus einem Teil Cholesterin, aus fünf Teilen Phospholipiden und aus vierzehn Teilen Gallensäuren.

Grundsätzlich ist im menschlichen Körper ausreichend Cholesterin vorhanden. Es gilt darauf zu achten, ebenso ausreichend Phospholipide zu erhalten, welche über die Ernährung, vor allem durch Soja Lecithin oder durch Nüsse, Sesamsamen und andere fetthaltige Lebensmitteln zugeführt werden können. Im Grunde erhältst Du diese jedoch auch über den Verzehr von Obst und Gemüse, da jede Zellwand, welche mal gelebt hat, aus Phospholipiden besteht. Phospholipide gelten als “Baustoff der Zellen”.

Die Gallensäuren werden vom Körper in der Leber gebildet. Dazu benötigt der Körper Bitterstoffe, die wir in der heutigen Gesellschaft unzureichend zu uns nehmen. Dazu gehören bittere Kräuter, Chicorée oder Extrakte, welche extra zur Anregung der Leber hergestellt werden. Taurin oder Glycin sind außerdem wichtig, wobei bei einer rein pflanzlichen Ernährung Taurin eine schwierige Quelle darstellt. Glycin erhalten wir ausreichend über die Nahrung, jedoch gilt es zu wissen, dass gegebenenfalls vorhandenes Glyphosat im Darm sowie der Leber die Rezeptoren für Glycin verdrängen. Glyphosat setzt sich somit dahin, wo sich normalerweise das Glycin hinsetzen würde. Im Endeffekt kann dadurch eine Fehlfunktion der Gallenflüssigkeitsproduktion entstehen. Glyphosat kann über die Nahrung in unseren Körper gelangen.

Körperliche Probleme und Symptome

Bei unzureichender Gallenflüssigkeit können Giftstoffe aus der Leber nicht optimal abtransportiert werden, wodurch sich ein Rückstau bildet und es zu Vergiftungssymptomen kommt. Daraus können Müdigkeit, Erschöpfung, Brain Fog, das Nebel-im-Gehirn-Syndrom bis hin zu Hautausschlag, verschiedenen Entzündungen und vielen weiteren Anzeichen, welche mit Vergiftungen in Verbindung stehen, resultieren.
Es kann weiterhin zu Problemen in der Fettverdauung kommen, das bedeutet, dass Fette im Körper fehlen und an Stellen im Darm gelangen, wo sie nicht hingehören. Dort können diese Fette dann unter Umständen die Darmbakterien, pathogene Keime, Parasiten oder Pilze nähren, sodass sich diese vermehren können. Symptome wie Blähungen und Fettstuhl sind Hinweise darauf, dass die Gallensäure nicht optimal funktioniert.

Ein weiteres Problem kann das Auftreten von Gallensteinen sein. Diese entstehen, wenn das Gemisch der Gallenflüssigkeit nicht optimal ist. Ist im Verhältnis zur Gallenflüssigkeit zu viel Calcium, Oxalsäure oder Cholesterin in der Gallensäure enthalten, dann kristallisiert dieses Gemisch. Diese Kristallbildung endet mit der Zeit als Gallenstein.
Zur Prophylaxe von Gallensteinen solltest Du möglichst wenig Lebensmittel mit einem hohen Cholesteringehalt verzehren und im Gegenzug auf eine ausreichende Zufuhr an Bitterstoffen achten. Außerdem sollte die Galle immer in Bewegung sein, was beispielsweise durch eine Leberreinigung oder Lebermassagen unterstützt werden kann.

Bei einer guten pflanzlichen Ernährung treten eher selten Probleme der Gallenblase auf. Zur Behandlung von Gallensteinen bestehen unterschiedliche Therapievarianten.
Schulmedizinisch können Gallensteine unter Ultraschallbedingungen durch eine Injektion direkt in die Steine aufgelöst werden. Weiterhin können die Steine durch eine Ultraschallwellenbehandlung behandelt oder letztlich durch eine Operation entfernt werden. In schlimmen oder wiederkehrenden Fällen ist auch die vollkommene Entfernung der Gallenblase möglich.

In der Naturheilkunde wird häufig Vitamin C eingesetzt, welches in der Lage ist, bestimmte Steine aufzulösen. Auch Lecithin, Jod oder Rowachol enthalten bestimmte Terpene, welche Gallensteine auflösen können. Dies ist jedoch nur bei einer Größe von bis zu einem Zentimeter empfehlenswert. Bei solchen Lösungsprozessen besteht grundsätzlich die Gefahr, dass die Steine in den Gallengang geraten und dort zu einer Gallenkolik mit starken Schmerzen führen. In diesen Fällen muss dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Insgesamt hindern Infektionen und zu viel Toxine, Alkohol und Drogen die Leber daran, eine gute Arbeit zu leisten und eine gute Gallensäure herzustellen. Sofern Du diese vermeidest und die oben genannten Tipps befolgst, steht einer gesunden Galle nichts mehr im Weg.

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! DiePraxisFamily Lld. und die Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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  1. Danke für die wertvollen Informationen und das Wissen, was ihr euch über die Jahre angeeignet habt und selbstlos, kostenfrei und für jeden zugänglich verbreitet und damit dafür sorgt, dass die Menschen achtsamer leben und vor allem angeregt werden, sich selbst und die eigene Lebensweise in dieser kranken Gesellschaft, zu hinterfragen.
    Ich weiß das wirklich zu schätzen, was nicht einfach ist, da man leider an jeder Ecke mit Reizen überschüttet wird und man gar nicht mehr richtig weiß, was wirklich wertvoll für einen ist und was nicht…
    Ein herzliches Dankeschön von mir für all’ das, was ihr tut. Macht bitte weiter so…ihr seid eine so tolle und liebevolle Famille!

    Herzlichst Jakob

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