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Fermentiertes Gemüse ist ein wahrer Segen für unseren Darm und ein unglaublich wertvolles Lebensmittel. In unserer Kultur ist das fermentierte Gemüse leider stark in Vergessenheit geraten. Früher diente das Fermentieren vor allem der Haltbarkeit, da es damals noch keine Kühlschränke gab. Dieses Wissen ist über die Zeit mehr und mehr verloren gegangen. Viele von Euch kennen beispielsweise Sauerkraut – so wie es heute angewendet wird ist es jedoch nicht mehr das, was es einmal war. Worum es beim Fermentieren geht und wozu das überhaupt gut ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

Fermentieren – was ist das überhaupt?

Unter dem Fermentieren von Lebensmitteln, besonders von Gemüse, wird der Prozess der milchsauren Vergärung verstanden. Dieser findet unter Ausschluss von Sauerstoff statt. Wäre Sauerstoff dabei, würden die Lebensmittel ganz einfach verschimmeln. Wird Sauerstoff bei diesem Vorgang jedoch ausgeschlossen, ergibt sich die wertvolle Fermentation. 

Milchsäurebakterien sind anaeroben, das bedeutet, sie benötigen keinen Sauerstoff beziehungsweise würde dieser ihnen sogar schaden. Die Bakterien in unserem Darm sind ebenfalls anaerobe Bakterien. Sie unterstützen uns bei der Verdauung und erhalten ein gesundes Darmmilieu. Die milchsaure Vergärung von Lebensmitteln hat den Vorteil, dass die Bakterien sich anreichern und immer mehr und mehr werden. Außerdem sorgen die milchsauren Bakterien dafür, dass die im Gemüse enthaltenen Stoffe wie Kohlenhydrate sowie bestimmte Faserstoffe und Spurenelemente zersetzt und damit zu noch besseren Stoffen umgewandelt werden. Das Gute im Lebensmittel wird also noch besser gemacht. Außerdem werden die guten Inhaltsstoffe potenziert. Beispielsweise wird ein Vitamin verträglicher und ein Mineral sogar erst verfügbar gemacht. Aus einem gewöhnlichen Lebensmittel wird so ein absolutes Superfood. 

Hinzu kommt, dass sich diese positiven Milchsäurebakterien vermehren. Die natürlich erzeugten Bakterien sind deutlich besser als alle möglichen Probiotika, die auf dem Markt erhältlich sind. Viele Bakterien sind in der Forschung noch unbekannt und ermöglichen daher keine Entwicklung von Probiotika, die so wirken können, wie fermentiertes Gemüse. Denn: In nur einer Sorte fermentiertem Gemüse befinden sich etwa 100 bis 150 verschiedene Bakterienstämme. Zum Vergleich befinden sich in einer Tablette nur etwa 10 bis 15 verschiedene Bakterienstämme. Die Vielfalt und das Zusammenspiel der Bakterienstämme wirken sich positiv auf das Mikrobiom des Menschen aus. 

Durch den regelmäßigen Verzehr von fermentiertem Gemüse wird sich Deine Verdauung verbessern und damit auch dein Immunsystem. Vitamine, Mineralien, Enzyme, Probiotika, Phytonährstoffe sowie das milchsaure Milieu wirken gut gegen Pilze und andere Keime im Darm. Die Aufnahme von Lebensmitteln und Vitaminen verbessert sich und potenziell pathogene Bakterien werden verdrängt.

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Was ist beim Verzehr zu beachten?

Zu Beginn solltest Du nicht zu viel fermentiertes Gemüse essen, da dies zu Blähungen führen kann, wenn der Darm mit den Bakterien arbeitet. Anfangs reicht ein kleiner Löffel pro Tag. Ein langsames Herantasten an die optimale Menge ist ratsam. Wenn das fermentierte Gemüse gut vertragen wird, kannst Du die Menge nach und nach erhöhen. Du kannst es pur essen oder aber zu verschiedenen Gerichten einfach hinzufügen. 

Wie wird fermentiert?

Gemüse zu fermentieren ist kinderleicht und für Jedermann zuhause problemlos möglich. Im Großen und Ganzen zeigen die folgenden Schritte, wie Gemüse fermentiert wird:

1. Gemüse kleinschneiden oder mit einer Raspel reiben. 
2. Gemüse mit Salz versehen und ordentlich durchkneten, bis es matschig wird.
3. Gemüse in ein Glas mit Verschluss geben. Wenn die eigene Flüssigkeit des Gemüses nicht ausreicht, genügend Flüssigkeit nachgeben, bis das Gemüse unter Wasser steht, damit dieses nicht verfault.
4. Für 7 bis 14 Tage stehen lassen und schon hast Du fermentiertes Gemüse. Dieses hält sich im Kühlschrank für mehrere Wochen.

Alternativ können auch grobe Stücke des Gemüses (zum Beispiel bei Karotten oder Zucchini) in einer Salzlake eingelegt und somit fermentiert werden. 

Online gibt es einige Tutorials, bei denen genau erklärt wird, wie Du richtig fermentierst.

Besonders empfehlen können wir Dir die Seite www.sauer-macht-gluecklich.de. Die beiden Fermentationsexperten Maria und Marco haben sich darauf spezialisiert, interessierten Menschen alles rund um die Fermentation
zu vermitteln. Mit dem Bonuscode: PraxisFamily148“ bekommst Dubei einer Bestellung ein kleines Geschenk.

Für Erwachsene sowie Kinder ist der Verzehr von fermentiertem Gemüse eine wertvolle Art und Weise, die Gesundheit natürlich zu fördern. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! DiePraxisFamily Lld. und die Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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