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Der Vagusnerv ist einer von zwölf Gehirnnerven, die dafür sorgen, dass bestimmte Dinge im Körper funktionieren. Es gibt sämtliche Nerven für verschiedenste Funktionen im Körper. Die meisten dieser Nerven sind dabei sympathisch, nur ganz wenige hingegen sind parasympathisch. Der haupt parasympathische Nerv ist der Vagusnerv. Sympathisch bedeutet anregend, parasympathisch bedeutet im vereinfachten Sinne, dass etwas entspannt wird. Als Gegenspieler zum Sympathikus benötigen wir Menschen einen Hauptnerv, welcher für die Entspannung zuständig ist. 

Der Bauchraum und der Vagusnerv

Der parasympathische Nerv versorgt den kompletten Bauchraum. Alles was im Bauch und im Unterleib passiert, wird vom Vagusnerv beeinflusst. Gleichzeitig beeinflusst er aber auch den Herzschlag, die Drüsentätigkeit, das Immunsystem und einige weitere Bereiche. Doch besonders der Darm, der Magen, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, der Dünn- sowie Dickdarm werden durch den Vagusnerv gesteuert. Wenn dieser nicht gut funktioniert, kann auch der Bauchraum nicht vernünftig arbeiten. Fast alle Symptome im Bauchbereich haben in irgendeiner Weise mit dem Vagusnerv zu tun. Wenn dieser sich als Hauptursache für die Symptome herausstellt, ist die Nährstoffaufnahme gestört und die Versorgung der Darmwände sowie die Darmperistaltik laufen nicht optimal, sodass es zu Durchfällen oder Verstopfungen kommen kann. 

Ein ausgeglichener Vagusnerv ist für eine gesunde Verdauung unabdingbar. Spannend ist, dass der Vagusnerv Kommandos vom Gehirn an den Darm gibt und umgekehrt kommen vom Darm auch Kommandos an das Gehirn. Dieser Nerv ist sehr wichtig, da wir nur durch ihn eine funktionierende Verdauung erhalten können. Im alltäglichen Leben sollte der parasympathische Nerv gegenüber dem Sympathikus überwiegen. Leider ist dies in der heutigen Gesellschaft kaum noch möglich. 

Chronische Symptome im Bauchraum sowie psychische Symptome wie Angststörungen, Depressionen und viele weitere Schmerz- und Stresssymptome können Anzeichen für einen schlecht funktionierenden Vagusnerv sein. Doch was kannst Du dagegen tun?

Hauptursache Stress

Eine der Hauptursachen für einen problematischen Vagusnerv ist Stress. Stress entsteht vor allem durch äußere Einflüsse wie Medien, Nachrichten von außen, Elektrosmog und ständigem Termindruck. In unserer Gesellschaft wird Stress jedoch nicht ernst genommen, sondern oft schlichtweg akzeptiert. Wir gefährden dadurch selbst unsere Gesundheit. Der Körper benötigt wiederholt Phasen über den Tag verteilt, in denen er Stress abbauen und sich entspannen kann. Dazu dienen verschiedene Techniken wie Atemtechniken, auch im Rahmen einer professionellen Atemmeditation. Auch Sport und Bewegung im Allgemeinen, vor allem Spaziergänge im Wald (siehe Video) helfen dem Körper, Stress abzubauen. Yoga und Tai Chi sind besonders geeignet. Außerdem eignen sich ätherische Öle, diese können über die Nase aufgenommen zur Entspannung beitragen.

Inaktivität und körperliche Einschränkungen

Der Vagusnerv kann jedoch auch unabhängig von Stress inaktiv sein, was auch erblich bedingt sein kann. Wenn beispielsweise eine Mutter in der Schwangerschaft einen inaktiven Vagusnerv hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Baby auch einen inaktiven Vagusnerv bekommt. In diesen Fällen gibt es zwei Möglichkeiten, warum der Nerv nicht richtig funktioniert. Entweder wird er vom Sympathikus unterdrückt oder er ist zu schlapp. Trotz wenig Stress ist es dann nicht möglich, sich zu entspannen. Symptome wie Tinnitus, chronische Verspannungen und Herzrasen weisen auf eine solche Problematik hin. Der Vagusnerv kann jedoch aktiviert und trainiert werden. Mithilfe einer Herzratenvariabilitätsmessung (HRV) kann die Funktion des Vagusnerves zunächst gemessen und nachgewiesen werden. Ein erfahrener Therapeut kann sogar anhand der Pulsmessung herausfinden, welcher Nerv, also der Vagusnerv oder der Sympathikus, stärker arbeitet.

Doch der Vagusnerv kann auch körperlich eingeschränkt sein, beispielsweise können Gifte den Nerv beeinflussen. Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Aluminium oder bestimmte Chemikalien, die wir aus der Landwirtschaft aufnehmen, wie Glyphosat, belasten das System. Auch durch falsches Essen und Nahrungsmittel, die nicht gut vertragen werden (vor allem glutenhaltige Lebensmittel und Milchprodukte) wird der Parasympathikus negativ beeinflusst. Unter Umständen schleust der Darm Entzündungen durch den Vagusnerv ins Gehirn. Es gilt zunächst eine körperliche Dysfunktion auszuschließen und den Nerv anschließend zu trainieren.

Den Vagusnerv trainieren

Der Vagusnerv ist da zu trainieren, wo er gebraucht wird. Er wird beispielsweise zum Sprechen benötigt. Funktioniert er nicht gut, kann es unter Umständen zu Wortfindungsstörungen kommen. Als Training eignen sich Summen, Singen oder Tönen. Auch mit Wasser zu gurgeln aktiviert den Vagusnerv. In schwierigen Fällen können spezielle Geräte eingesetzt werden, die direkt am Vagusnerv angesetzt werden und diesen stimulieren. Es werden tolle Erfolge erzielt und psychische Probleme wie Angststörungen, Depressionen, aber auch Probleme im Bauchraum, können damit gut behandelt werden. 

Der Vagusnerv ist zunächst von alleine in die Regulation zu bringen, weil sonst lediglich die Symptome, nicht aber die Ursache für die Krankheiten, behandelt werden. Der Vagusnerv muss in Ordnung gebracht werden, sodass sich das gesamte System entspannen kann. Andernfalls können weitere Krankheiten entstehen und die Gefahr einer Übersäuerung und der Entstehung von Krebs steigt erheblich.

Lust noch mehr zu erfahren, dann schau gerne mal hier vorbei: 13 unterschiedliche Methoden zum Aktivieren des Vagusnervs einem spannenden Beitrag von Andeas Humbert

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! DiePraxisFamily Lld. und die Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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