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Einige unserer Patienten haben uns darauf hingewiesen, dass das im Reis enthaltene Arsen giftig sei und wir diesen somit nicht essen sollten. Diese Aussage stimmt jedoch so nicht. Wenn Reis tatsächlich so giftig wäre, wie manche Menschen glauben, wäre die asiatische Welt theoretisch bereits ausgestorben. Reis ist grundsätzlich nicht giftig, allerdings spielt der Arsengehalt im Reis eine entscheidende Rolle. Worauf Du beim Verzehr achten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.

Allgemein solltest Du immer darauf achten, so wenig potentiell schädliche sowie krebserregende Stoffe in Deinen Körper aufzunehmen, beispielsweise über die Nahrung, wie nur möglich.

Bei welcher Verzehrmenge kann eine Arsenvergiftung entstehen?

Um tatsächlich an einer Arsenvergiftung zu erkranken, müsste die Verzehrmenge extrem hoch sein. Um das Verhältnis aufzuzeigen, folgendes Beispiel: Eine Person mit einem Gewicht von etwa sechzig Kilogramm müsste etwa sechzigtausend Kilogramm eines sehr toxischen, arsenhaltigen Reises auf einmal verzehren, um eine Arsenvergiftung zu bekommen. Dies ist absolut unrealistisch. Doch auch wenn der Verzehr keine direkte Arsenvergiftung auslöst, kann uns ein zu hoher Arsengehalt schaden. Der Arsengehalt im Reis ist zwar minimal, dennoch ist er gegenüber anderen Lebensmitteln auffällig.

Gesunder Reis

Entscheidend in Bezug auf das Arsen ist vor allem die Verzehrmenge. Verzehrst Du nur gelegentlich, regelmäßig einmal die Woche, täglich oder sogar mehrmals täglich Reis? Ebenso entscheidend wie die Menge und Häufigkeit des Verzehrs ist die Reissorte selbst. Es gibt sowohl organisch gebundenes Arsen als auch anorganisches Arsen. Problematisch ist nur das anorganische Arsen, welches nicht gebunden ist. Dieses findet sich vor allem im Grundwasser der Gebiete, in welchen Reis angebaut wird. Der Reis wächst in stehendem Gewässer, wo die Probleme beginnen. Würde das Wasser fließen, würde der Reis kaum bis gar kein Arsen enthalten. Beispielsweise weist Reis, welcher in den Monsunzeiten angebaut und somit keine Bewässerung mit Grundwasser benötigt, einen deutlich geringeren Arsengehalt auf als herkömmliche Reissorten, welche mit dem arsenhaltigen Grundwasser bewässert werden.

Zu den gesunden Reissorten zählen Basmati- sowie Jasminreis. Deren Verzehr ist völlig unbedenklich, da sie höchstens ein Drittel des Arsengehalts anderer Reissorten aufweisen.

Ist Vollkornreis ungesünder als „normaler“ Reis?

In Bezug auf den Arsengehalt kann diese Frage ganz klar mit ja beantwortet werden. Der Grund liegt darin, dass das Arsen überwiegend im Äußeren, also in der Schale des Reiskorns und nicht im Inneren angelagert ist. Durch das Schälen der Reiskörner kann der Arsengehalt um rund achtzig Prozent verringert werden, was die Vollkornvariante zur ungesünderen macht. Doch auch hier sind der Basmati- sowie der Jasminreis unbedenklich, da bei diesen Sorten der Unterschied zwischen dem Äußeren und Inneren des Reiskorns sehr gering ist.

Das Arsen aus dem Reis waschen

Um den Reis zu reinigen, kann dieser vor dem Kochen etwa zwei bis drei Mal ordentlich mit kaltem Wasser durchgewaschen werden, bis das Wasser klar wird. Sofern kein milchiges Wasser mehr zurückbleibt, ist der Arsengehalt im Reis sehr gering und somit unbedenklich.

Grundsätzlich ist der Arsengehalt im Reis nicht so hoch, dass Du sofort davon krank werden kannst. Gut angebauter Reis, am besten in Bioqualität, welcher in fließenden Gewässern angebaut wurde, ist ein wertvolles und nicht wegzudenkendes Nahrungsmittel. Der Basmati- und der Jasminreis benötigen beim Anbau wesentlich weniger Zusatzstoffe als andere Sorten wie beispielsweise Langkornreis. Wenn Du gerne Reis isst, greife am besten auf Duftreissorten zurück, da diese wesentlich gesünder und bekömmlicher sind.

Ein gutes Entgiftungssystem

Neben der Wahl einer guten Reissorte ist ein gutes Entgiftungssystem im eigenen Körper wichtig. Die Fähigkeit des Körpers, giftige Stoffe wieder auszuscheiden, sollte immer gewährleistet sein. Es ist also genauso wichtig darauf zu achten, dem Körper so wenige Gifte wie möglich zuzuführen, wie darauf zu achten, dass die Gifte wieder aus dem Körper geleitet werden. Wenn Du genauer wissen möchtest, wie dies funktioniert, kannst Du gerne in unseren kostenlosen dreiteiligen Kurs auf YouTube über Schwermetalle reinschauen. Hier wird genau erklärt, wie das Entgiftungssystem in unserem Körper funktioniert.

Die hier angebotenen Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens! DiePraxisFamily Lld. und die Autoren übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

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  1. Alternativ kann man auf Dinkelreis umsteigen. Schmeckt ausgezeichnet. Man kann damit all das zubereiten, das man auch mit herkömmlichen Reis machen kann. Dinkelreis ist absolut frei von Arsen. Außerdem schon man damit die Umwelt da man ihn nicht durch die halbe Welt transportieren muss. Wir bauen ihn auf unserem Bauernhof in Österreich an und unsere Kunden sind begeistert. Probiert ihn einfach mal.

    1. Gute Idee Alexandra, ist nur für viele Menschen mit Glutenunverträglichkeit nicht möglich…. aber sonst bestimmt mal einen Versuch wert.

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